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Kizomba

Kizomba kommt aus dem Sprachstamm des Kimbundu (angolanische Sprache, vor allem in der Hauptstand Luanda gesprochen) und bedeutete ursprünglich einfach Fest, Spielerei, Tanz und Unterhaltung, diente also als Sammelbegriff für Festlichkeiten, zu denen die einheimische Bevölkerung diverse Volkstänze praktizierten. Kizomba stammt ursprünglich aus Angola und Cabo Verde, ist mittlerweile aber auch in vielen anderen lusophonen Ländern Afrikas präsent und wurde ungefähr seit der Jahrtausenderwende über Portugal durch Immigranten auch in Europa populär. Entstanden ist Kizomba aus verschiedenen Tänzen wie zum Beispiel der Semba und Tarraxinha, aber auch der Passada, Coladeira und Mazurka aus Cabo Verde.

Passada
Die Bewegungen der  Passada  kann man mit normalem Gehen vergleichen:  vorwärts,  rückwärts  oder diagonal. Die Passada in der Kizomba  baut auf der Passada im  Semba  auf, daher sind Figuren oft in beiden  Tänzen ähnlich tanzbar, allerdings mit unterschiedlichem  Gefühl  und Tempo. Kizomba wurde früher teilweise auch „Kizomba na passada“ genannt.

Semba
Semba  ist ein festiver, energetischer, traditioneller angolanischer Tanz mit  mitreißendem  Rhythmus. Viele Figuren aus der  Kizomba na passada  lassen sich auch im  Semba  tanzen. Die Schritte sind ähnlich, aber der Stil unterscheidet sich nicht unwesentlich. Semba ist energiegeladen und wird raumergreifend  getanzt,  Spaß  und  möglichst verrückte  Figuren stehen bei  Semba  im Vordergrund.

Tarraxinha/ Tarraxa
Tarraxar  ist portugiesisch und  heißt wörtlich  schrauben. Tarraxinha bezeichnet eine Tanzart, bei der es hauptsächlich um geführte Hüftbewegungen der Dame geht. Man tanzt dabei eher auf der Stelle und verlagert das Gewicht von einem Bein auf das andere, wobei vor allem der Interpretation der Musik viel Raum gegeben wird. Die Möglichkeiten der Hüftbewegungen sind vielfältig, allen gemeinsam ist jedoch, dass es darum geht, die Bewegung der Hüfte nach hinten zu vollenden, also nicht in die Richtung des Partners. Tarraxinha kann sowohl zu Kizomba, Ghetto Zouk als auch Urban-Kiz getanzt werden.

Tarraxa ist eine westliche Fortentwicklung der Tarraxinha und bezeichnet sowohl die weitaus härtere Musik, oft angereichert durch HipHop Elemente, also auch die Tanzart, welche zusätzlich zu den wellenartigen, eher sanften Tarraxinha Bewegungen durch Body Isolations, Breaks und Stops charakterisiert wird.

Urban-Kiz
Urban-Kiz ist ebenfalls eine Bezeichnung sowohl für die Musikrichtung, als auch die Tanzart. Urban-Kiz wurde in Frankreich von den Tänzern Curtis, Enah und Moun geschaffen, um einen aufflammenden Streit zwischen den Vertretern der Kizomba und der jungen westlich-europäischen Tanzszene, die neue Stilmittel aus Hip Hop und teilweise auch Tango und Brasilian Zouk in die Kizomba integrierten, zu beruhigen. Die Entwicklung geht dabei, ähnlich wie in der Salsa, zu zwei bisweilen sehr unterschiedliche Tanzstilen mit teilweise komplett unterschiedlichen Führungs-, Stil- und Bewegungsmerkmalen.

Und wie ist die Lage bei uns in Salzburg?
Bei unseren Kizomba-Beginner Workshops legen wir viel Wert auf die Basics aus der Kizomba, um einen soliden Grundstein und ein Verständnis für den Ursprung dieses Tanzes zu schaffen. Spätestens mit den Mittelstufe Workshops geht der Fokus mehrheitlich auf Urban-Kiz über – wir legen sehr viel Wert darauf, stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in dieser sehr jungen und aktiven Szene zu sein und euch immer die neuesten und schönsten Schrittkombinationen und Figuren zu bieten.

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